Bei unseren Figuren handelt es sich um ARKA, ein KUKA-Agilus KR 6 R 700 sixx CR – ein Industrieroboter, bei uns allerdings ein Malroboter, dazu erschaffen unter Zuhilfenahme seiner mechanischen Fähigkeiten einen künstlerischen Ausdruck seiner Stimmung zu finden. Jeden Tag malt ARKA in der Galerie zum Sound einer Kassette aus den 1980er Jahren, auf die eine junge Frau mit Liebeskummer Todesarien gespielt hat, seine Bilder.
Den Gegenpart spielt ein selbstgebauter Saug- & Wisch-Roboter, PUTZINI, aufgerüstet mit Kamera, Lautsprechern und Orientierungssinn, außerdem expressiven Mitteln wie einem beweglichen Lampenkopf mit RGB-Lämpchen für verschiedene Stimmungen und einer musikalischen KI. PUTZINI arbeitet in der Galerie und trifft ARKA jeden Abend, wenn die Galerie geputzt werden soll. Dabei verlieben sie sich ineinander.
Beide Roboter haben eigenständige Körper und können unabhängig agieren. Sie können real zuhören und auf das Gehörte reagieren. Sie kommunizieren mittels einer eigenen Sprache, die für die Zuschauenden mithilfe von Übertiteln übersetzt wird. Emotionen sind ohnehin verständlich durch eine Sprache, die uns aus Cartoon- und Popkultur wohlbekannt und dazu noch international ist. So wird bei spontanen Glücksmomenten Konfetti ausgeschüttet oder im Streit die Bühne verwüstet, auf das körperliche Abwenden von ARKA hingegen kann PUTZINI mit Verdunkeln oder Absenken des Lampenschirms reagieren.
Beide interagieren miteinander innerhalb eines regelbasierten Rahmens in einem begrenzten Framework. So gibt es ein von uns festgelegtes Storyboard, das aus zahlreichen zeitlich begrenzten Bildern mit verschiedenen Parametern besteht, aber aufgrund eingearbeiteter Zufallsvariablen behalten die Roboter darin ihren Handlungsspielraum.